Lachs, Diäten und Genregulation

Eigentlich hab ich seit dem letzten Beitrag noch ein paar weitere Artikel zur Seite gelegt, aber fünf sollten fürs Erste reichen:



Zitat

Einsamkeit führt zu Krankheit


Gemeint ist hier in diesem Fall konkret die "empfundene soziale Isolierung" (perceived social isolation, PSI), die allem Anschein nach wirklich einen genregulatorischen Effekt in Leukozyten (weißen Blutkörperchen) hat. Demzufolge werden pro-inflammatorische (Entzündungs-fördernde) Signalwege hochreguliert, während antivirale Wege runterreguliert werden, was logischerweise zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit und letztendlich Sterblichkeit führen kann.


Quellen:
http://www.pnas.org/content/early/2015/11/18/1514249112 (Cole et al: Myeloid differentiation architecture of leukocyte transcriptome dynamics in perceived social isolation. (2015) doi:10.1073/pnas.1514249112)




Zitat

Allgemeingültige Diätpläne unsinnig


Wer sich schon einmal mit dem Thema rumplagen musste, hat die Erfahrung sicher auch schon gemacht, jetzt gibt es das Ergebnis auch offiziell als Ergebnis einer Studie: Ein Diätplan, der bei einer Person den Glucosespiegel runterregelt, kann bei einer anderen Person dafür sorgen, dass er sogar in die Höhe schießt. Der Grund dafür liegt ganz einfach zum einen in der eigenen genetischen Ausstattung und zum anderen am Mikrobiom, also unseren mikrobiellen Mitbewohnern im Darm. Hat man allerdings beide Faktoren charakterisiert, kann man einen darauf angepassten, individualisierten Ernährungsplan aufbauen.


Quellen:
http://news.sciencemag.org/bio…listen-dietary-guidelines
http://www.sciencedirect.com/s…cle/pii/S0092867415014816 (Zeevi et al: Personalized Nutrition by Prediction of Glycemic Responses. (2015) doi:10.1016/j.cell.2015.11.001)

Kommentare 4